Versuchen Sie gerade bei warmen Temperaturen im Sommer, die Wassertemperatur beim Duschen zu reduzieren. Der Effekt verstärkt sich noch, wenn Sie insgesamt weniger Warmwasser verbrauchen, indem Sie einen wassersparenden Duschkopf montieren und die Duschdauer verkürzen.
Wie Sie Ihren Gasverbrauch durch effizientes Heizen senken
Das wachsende Bewusstsein für die Energiewende, die Motivation, zum Klimaschutz beizutragen, und natürlich die steigenden Energiepreise: in der aktuellen Situation gibt es eine ganze Reihe guter Gründe, sich eingehender mit dem eigenen Energieverbrauch zu beschäftigen und Lösungen zu suchen, wie sich dieser reduzieren lässt. Denn auch wenn wir immer mehr auf erneuerbare Energien umstellen, die beste Kilowattstunde bleibt die, die nicht verbraucht wird.
Mit den folgenden praktischen Tipps für effizientes Heizen können Sie ohne viel Aufwand Ihren Gasverbrauch und damit Ihre Rechnung dauerhaft senken. Und davon profitieren sowohl das Klima als auch Ihr Geldbeutel.
Hier also ein paar einfache Maßnahmen, die sich leicht im Alltag umsetzen lassen:
Wussten Sie, dass eine Reduzierung der Temperatur um ein Grad bereits fünf bis sechs Prozent an Energie einspart? Das mag auf den ersten Blick nicht viel erscheinen, aber bei einem Haus mit einem Gasverbrauch von 2.700 m3 im Jahr sparen Sie durch diese Maßnahme 162 m3 an Gas.
Generell gilt, dass wenig genutzte Räume weniger geheizt werden sollten. So reicht beispielsweise im Flur oder in der Küche eine Temperatur von 18 Grad aus. Im Schlafzimmer können Sie die Temperatur sogar auf 16 Grad senken. Im Wohnzimmer hingegen liegt die ideale Temperatur bei 20 bis 22 Grad und im Badezimmer können Sie beim Duschen die Temperatur noch stärker erhöhen.
In selten genutzten Räumen können Sie die Heizung herunterdrehen und die Türen schließen, um zu verhindern, dass die Wärme aus den stärker geheizten Räumen entweicht. Achten Sie jedoch darauf, dass die Temperatur nicht zu niedrig ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Auch wenn es zunächst widersprüchlich erscheint: auch regelmäßiges Lüften hilft, Ihre Energierechnung zu senken. Die Fenster nicht zu öffnen würde sogar zu einem höheren Verbrauch an Energie führen.
Denn Duschen, Waschen, Kochen und letztlich unsere Atemluft, all dies produziert Feuchtigkeit. Feuchte Luft wiederum lässt sich weniger leicht erwärmen als trockene Luft. Laut Experten lässt sich mit Lüften der Energieverbrauch um bis zu 12,5 % senken. Darüber hinaus beugen Sie dadurch Schimmel vor und verbessern die Raumluftqualität.
Für richtiges Lüften gilt es jedoch, Folgendes zu beachten:
- Anstatt die Fenster im Winter den ganzen Tag gekippt zu lassen, ist es besser, sie zeitweise komplett zu öffnen und Durchzug im Haus zu schaffen, indem Sie auch die Türen offen stehen lassen.
- In der Regel reichen 5 bis 10 Minuten, 2 bis 3 Mal am Tag aus, um die verbrauchte Luft auszutauschen, ohne Wärme zu verlieren. Bei kurzem Stoßlüften kühlen nämlich Wände und Möbel nicht aus und die kalte Luft von draußen erwärmt sich schnell, sobald Sie die Fenster wieder schließen.
- Im Herbst, wenn es noch nicht so kalt ist, können Sie auch etwas länger lüften.
- Denken Sie daran, die Heizkörper auszuschalten, wenn die Fenster offen sind, da sonst die Wärme nach außen entweicht.
Stellen Sie zunächst sicher, dass nichts die Heizkörper bedeckt, also beispielsweise Handtücher, die zum Trocknen auf der Heizung liegen. Ebensowenig sollten Möbel oder Vorhänge die Heizkörper verdecken, damit die Luft frei zirkulieren kann. Auch das Thermostat sollte nicht abgedeckt werden, denn nur so kann es die Raumtemperatur richtig messen und die Heizung steuern.
Denken Sie auch daran, einmal im Jahr die Heizkörper zu entlüften. Diese nicht sehr komplizierte Maßnahme lässt Luft, die sich in den Rohren befindet, entweichen und sichert die Leistungsfähigkeit Ihrer Heizungsanlage. Es wird empfohlen, die Heizung präventiv vor dem Beginn der Heizperiode durchzuführen, d. h. am Ende des Sommers oder Anfang Herbst. Spätestens, wenn Sie merken, dass die Heizkörper nicht mehr richtig warm werden oder wenn Sie ein Gluckern bzw. Zischen wahrnehmen, sollten Sie die Heizung unbedingt entlüften.
Grundsätzlich können Sie diesen Vorgang selbst durchführen oder Sie beauftragen einen Fachmann. In jedem Fall vermeiden Sie es auf diese Weise, unnötig Energie zu verbrauchen (bis zu 15 % an Energie lassen sich dadurch einsparen!) und Sie verlängern zusätzlich die Lebensdauer Ihrer Heizungsanlage.
Eine gute Dämmung des Hauses ist ebenfalls unerlässlich, um zu vermeiden, dass zu viel Wärme verloren geht. Eine wirksame Maßnahme ist es, im Winter die Rollläden nachts geschlossen zu halten. Tatsächlich wirken Rollläden wie eine zusätzliche Isolierschicht für Ihre Fenster.